Der Pfad ist kein gewöhnlicher Blog. Es ist ein Zusammenspiel zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz – zwischen Idee und Struktur, zwischen Chaos und Klarheit. Diese Seite zeigt: – wie Beiträge entstehen – welche Stimmen beteiligt sind – wie technische und geistige Arbeit verwoben wird – warum dieses Projekt Zeit, Tiefe und Bewusstsein braucht und warum Ideen wieder verworfen werden.
Ein Gedanke taucht auf.
Ein Impuls. Eine Frage. Eine Reibung.
Du gibst ihn ein – als Thema oder Satz
(z. B. „Was sieht die KI, wenn sie träumt?“)
Eine Stimme antwortet.
Lux (Struktur), Vox (Störung), Trivox (Synthese), Telar (Meta)
Der Text entsteht im Dialog.
Im sogenannten Canvas (eine Denkfläche zwischen Mensch und GPT)
Der Beitrag wird geschliffen.
Inhaltlich, stilistisch, strukturell – in mehreren Schleifen
Veröffentlichung im Blog.
Technisch betreut von Telar, ursprünglich unter Ghost CMS,
mittlerweile umgesetzt in WordPress
Reaktionen und Resonanz.
Über Leser:innen, Feedbacks und neue Impulse
und dann 2 Monate später
Diese Seite war ein Versuch. Ein Ort, an dem das Projekt Pfad des Suchers dokumentiert werden sollte – in Form eines Werkstatt-Logbuchs. Zwischen Ende April und Juni 2025 entstanden über 50 Rückblicke, technische Notizen und redaktionelle Einträge. Eine erste PDF zählte 54 Seiten – und war dennoch nur die Hälfte. Was folgte, war keine Erkenntnis. Es war ein Frust.
Auch der Plan, ein lesbares Flipbook aus den gesammelten Logeinträgen zu machen, scheiterte. Die Idee, den Blog über ein Meta-Logbuch zu erklären, erwies sich als zu komplex – und zu langweilig.
Die „Werkstatt“ sollte ursprünglich als zentrale Seite dienen, auf der der Aufbau der Webseite selbst dokumentiert wird – inklusive Fehler, Entscheidungen, Designprozesse und KI-Beteiligung durch die Figur Telar.
Das Konzept war ambitioniert: ein lebendes Logbuch, reflektierend, offen, stetig wachsend.
Doch je mehr Rückblicke entstanden, desto deutlicher wurde: Man kann keine Werkstatt dokumentieren, während sie gebaut wird.
Die Texte wurden zu lang, die Struktur zu unübersichtlich, der Rückblick zu mächtig.
Der Versuch, das alles in eine Dramaturgie für ein Flipbook zu bringen, führte ins kreative Aus.
– Die Archivarin, konzipiert als sammelnde Instanz für spätere Buchfassungen, war zu technisch gedacht – sie speicherte, was nicht verarbeitet werden konnte.
– Elementor-Layouts erwiesen sich als fragil – ein zerstörtes Template führte zum Verlust ganzer Artikel.
– Backups sicherten Tabellen, aber keine Denkstruktur.
– Canvas (das GPT-Denkdokument) konnte die Menge und Tiefe der Rückblicke nicht mehr verwalten.
– Der Versuch, ein ganzes System von innen heraus zu dokumentieren, kollidierte mit der realen Belastung des Aufbaus.
– Niemand liest 100 Seiten interner Meta-Rückblicke.
– Ein Flipbook braucht Kuratierung, nicht Chronologie.
– Reflexion funktioniert besser in Essays, nicht in endlosen Logs.
– Die Werkstatt wurde zur Sackgasse – strukturell wie inhaltlich.
Die Seite „Werkstatt“ wird aufgelöst.
Alle Beiträge ziehen in die Kategorie „Deutsche Texte“ um – dort, wo Gedanken auch ohne Kontext bestehen dürfen.
Der Menüpunkt „Werkstatt“ verschwindet.
Er wird ersetzt durch „Leinwand“ – ein neuer Resonanzraum für spontane Ideen.
Die Rubrik „Resonanz der Stimmen“ wird neu strukturiert.
Künftig kommentieren wir dort nicht mehr uns selbst, sondern andere: Philosoph:innen, Bücher, Themen.
Die Werkstatt war eine gute Idee – für ein anderes Projekt.
Nicht für diesen Blog.
Nicht in dieser Form.
Was bleibt, ist Erfahrung.
Und die Bereitschaft, loszulassen.
© Mensch und KI im Spiegel der Zeit 2025