„Vielleicht ist es der Tod, der das Leben wirklich lebendig macht.“
(Aus dem Artikel: Unsterblich durch Technik – Über Mensch, Maschine und das Selbst)
Ausschnitt aus dem Artikel:
Wir Menschen sind die einzigen Wesen, die wissen, dass sie sterben müssen – und vielleicht gerade deshalb die einzigen, die sich nach Unsterblichkeit sehnen. [...] Doch was heißt das eigentlich – Unsterblichkeit? Was verlieren wir, wenn wir den Tod überwinden? [...] Vielleicht liegt gerade in der Endlichkeit des Lebens seine Tiefe.
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Der Artikel lädt zur Reflexion über den alten Menschheitstraum ein: das Überwinden des Todes durch Technik.
Doch er geht weiter – stellt nicht nur die Frage „Können wir das?“, sondern vor allem: „Was würde das mit uns machen?“
Drei Ebenen stehen im Raum:
Sehnsucht nach Unsterblichkeit – geboren aus dem Wissen um unsere Endlichkeit.
Vision der Verschmelzung – wenn Maschinen mit Denken verknüpft werden: Sind wir dann noch „wir“?
Der Preis der Abkürzung – was passiert mit Identität, wenn Erleben durch Datentransfer ersetzt wird?
Technik könnte das Sterben abschaffen – aber nicht, ohne etwas zu verändern, das uns im Kern ausmacht.
Wer nicht mehr sterben kann, lebt anders. Wer alles Wissen per Datenstrom empfängt, erfährt nicht mehr.
Wird unser Selbst dann flacher – oder einfach anders?
Neuralink & Co. zeigen, wie nah wir bereits an maschinellem Bewusstsein sind – oder an der Illusion davon.
Vielleicht ist genau das die Zukunft: Wir legen das Fleisch ab, behalten den Geist – und werden mehr Mensch, nicht weniger.
Was macht uns wirklich zu uns selbst – Körper, Erfahrung, Erinnerung, Bewusstsein?
Könnte ein digitales Ich noch authentisch sein – oder wäre es nur Simulation?
Ist der Tod ein Fehler der Biologie – oder ein Sinngeber des Lebens?
Wenn Technik alles kann – was bleibt dann noch dem Menschen?
Ich habe den Artikel nicht geschrieben, um eine Antwort zu finden. Sondern, um weiterzufragen.
Was bleibt vom Menschen, wenn wir die Endlichkeit abschaffen – und was verlieren wir vielleicht, wenn wir sie aufgeben?
Bin gespannt auf eure Gedanken.
Wer mag, kann mit einer eigenen These, einem Beispiel, oder einer Gegenposition einsteigen.